Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat am Montag das Wasserversorgungskonzept für Niedersachsen vorgestellt. Das Wasserversorgungskonzept bildet einen wesentlichen Baustein des Wassermanagements in Niedersachsen, das ganzheitlich den Umgang mit Wasser unter Berücksichtigung von Grundwasser, Oberflächengewässern, Systemen einer nachhaltigen Be- und Entwässerung sowie Wasserrückhaltung und Speicherung zukunftsfähig gestaltet.
Das Wasserversorgungskonzept wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen unter Beteiligung der entsprechenden Stakeholder erarbeitet. Auch der Fachverband Feldberegnung war durch den Geschäftsführer Ekkehard Fricke an der Erstellung beteiligt.
Die Ergebnisse aus dem Wasserversorgungskonzept zeigen, dass mit einer Steigerung der Gesamtentnahmen für die Betrachtungszeiträume 2030 und 2050/2100 in nahezu allen Grundwasserkörpern auszugehen ist. Der Anteil der Feldberegnung an der Summe der erwarteten Gesamtentnahmen aus dem Grundwasser wird dabei zunehmen.
Insgesamt steigen die Grundwasserentnahmen in Bezug auf das Jahr 2015 bis zum Jahr 2030 um 15 % und bis zum Jahr 2050 um weitere 14 % an. Hohe Entnahmen in einem Grundwasserkörper bedeuten nicht zwangsläufig einen hohen Nutzungsdruck. Dieser ergibt sich erst in Relation zum gewinnbaren Grundwasserdargebot.